Montag, 25. Februar 2013

Produktvorstellungen - Spot Satelliten Messenger


SPOT Satelliten Messenger sind schon seit 2007 auf dem Markt. Häufiges Einsatzgebiet ist Nordamerika: dort gehört ein SPOT Satelliten Messenger fast schon zur regulären Ausrüstung für Paddler. Denn auch ohne Mobilfunknetz kann ein Notruf abgesetzt werden!

SPOT stellt mehrere Satelliten Messenger Modelle her. Wir konzentrieren uns auf den SPOT Personal Tracker (siehe Foto links) und den SPOT Satellite GPS Messenger (siehe Foto rechts). Es gibt auch den SPOT connect, aber damit dieser funktioniert, benötigt man ein Smartphone, Bluetoothverbindung, Spot connect app und die Sport connect Geräte. Unserer Meinung nach: zu viel Technologie in einer echten Unfallsituation.

Der SPOT GPS Messenger (€ 179,-- plus € 99,-- pro Jahr) ist kleiner und leichter als sein Vorgänger Model, der Personal Tracker (€ 30,-- günstiger in der Anschaffung). Ein weiterer Vorteil sind die Kappen über dem SOS und über dem Hilfe Knopf, damit man sie nicht versehentlich auslösen kann.

Die Vorteile: 


  • Spart Zeit beim Absetzen den Notrufes, ein Knopfdruck genügt.
  • Spart Zeit, denn man muss nicht erklären wo man ist.
  • Man braucht kein Mobilfunknetz.
  • Der SPOT ist wasserdicht, schlagfest und benutzt AA oder AAA Batterien.

Beide Spot Geräte geben Ihnen die Möglichkeit der Kommunikation mit Ihren Freunden und Ihrer Familie, und oder die Möglichkeit, Hilfe zu holen. Die OK Funktion ermöglicht es Ihnen, Freunde und Familie wissen zu lassen, dass es Ihnen gut geht, in dem eine vorprogrammierte Nachricht zusammen mit Ihrem GPS-Standort versandt wird. Mit einem Knopfdruck wird diese Nachricht als Email oder SMS an bis zu 10 vorher gespeicherte Kontakte verschickt.

Bei einem nicht-lebensbedrohlichen Notfall können Sie die Hilfe Funktion benutzen, um Ihren Freunden und Familie mitzuteilen, dass Sie Hilfe benötigen und Ihr GPS-Standort wird automatisch mitgesendet. Genaue Informationen über den Unfallhergang, oder welche Hilfe man benötigt, wird nicht übermittelt.

Verwenden Sie die SOS Funktion im Falle einer "lebensbedrohlichen Situation" um Notdienste über Ihren genauen Aufenthaltsort zu informieren und Hilfe anzufordern. Das Internationale Notrufzentrum GEOS alarmiert die zuständigen Rettungsdienste (911 Nord America oder 112 Europa). In der Tat liegt die durchschnittliche Reaktionszeit (die Zeit, die benötigt wird, um Ihren Notruf an die entsprechenden Rettungsdienste weiterzugeben) nach Eingang Ihres SOS Notrufs bei 11 Minuten. Das heisst, ein Notruf abzusetzen mit einem SPOT kann aber muss nicht schneller sein, als mit einem normalen Mobiltelefon, sofern man ein Mobilfunknetz hat.

Die Nachteile:


Das Drücken der SOS-Taste ist lt. Beschreibung des SPOT Gerätes nur im Falle einer lebensbedrohlichen Situation erlaubt. Daher ist die Definition einer solchen "lebensbedrohlichen Situation" für alle Teilnehmer der Tour sehr wichtig und muß unbedingt im Vorfeld geklärt werden. Viele Leute möchten ihr “Wildnis Erlebnis” beenden, wenn ein Finger oder Zehe gebrochen ist. Andere wiederum möchten weiterfahren mit dieser Art von Verletzung, und erwarten aber, dass alle so entschieden hätten.

Aufgrund der Einseitigkeit der Notrufabsendung erweist sich die Kommunikation mit Rettungskräften oft als schwierig, besonders dann, wenn ein Rettungshubschrauber involviert ist.

Rettung ist "nur" Rettung. Rettung des Menschenlebens! Im Normalfall gibt es keine Zeit und auch gar keinen Platz, um Ausrüstung zu mitzunehmen. Für eine grosse Gruppe kann das sehr teuer werden.

Vergessen Sie nicht, auch das Kleingedruckte des SPOT und GEOS Vertrages zu lesen. Wichtig ist deren Ansicht einer sogenannten "lebensbedrohlichen Situation aufgrund eines unvorhersehbaren Notfalles" sowie die Ausnahmeklauseln:

  • nicht genügend Training oder Können für die Tour 
  • Weiterführung oder Start der Tour trotz schlechter Wetterprognose 
  • Notfall aufgrund einer bereits vor Start der Tour vorhandenen Verletzung 
  • Notfall aufgrund einer Naturkatastrophe

Folgende Länder sind von einer Rettung ausgeschlossen: Nord-, Zentral- und West Afrika, Mittlerer Osten, Iran, Irak, Afghanistan und Russland.

Länder wie Russland, China und Nord-Korea listen GPS-Geräte als Militär-Ausrüstung. Das könnte zu einer Spionage Anklage führen und zu einem Gefängnisaufenthalt, wenn man sich in einer sensiblen Grenzzone befindet.

Zusammenfassung


Jedes Werkzeug, das uns rasch externe Hilfe bringen kann, ist eine gute Investition. Aber wir müssen uns darüber im klaren sein, dass sich das pure Wildnis-Erlebnis dadurch mindert. Wenn jeder weiss, dass Rettung nur einen Knopfdruck entfernt ist, dann kann man doch mehr Risiko eingehen, oder?

Die OK-Taste und die Tracking Funkionen sind super, und allein schon aus diesem Grund könnte man diese Geräte bedenkenlos kaufen.

Anwender von SPOT Geräten müssen sich über die angebotene “weltweite Deckung” informieren. Das Signal wird zwar überall ausgestrahlt, aber das GEOS kann nicht überall eine Rettung durchführen (siehe Länderliste des Anbieters). Bevor man in nicht abgedeckte Länder reist, muss ein Notfallplan ausgearbeitet und eine Kontaktperson nominiert werden, die dann auch bereit und da ist, den Plan auszuüben, falls ein Notfall passiert.

Auch die Kosten für einen Rettungseinsatz müssen unter die Lupe genommen werden. Welche Länder haben kostenlose Rettungsmannschaften (auch mit kostenlosem Hubschraubereinsatz). Was passiert, falls ein privater Hubschrauber angefordert wird, weil der kostenlose beschäftigt war? Geld sollte keine Rolle spielen bei einem gebrochenen Oberschenkel und Gefahr des Ausblutens, aber für eine ausgekugelte Schulter? Nach dem Rettungseinsatz ist man nicht immer sicher, ob der teure Rettungseinsatz tatsächlich notwendig war.

Tip:

Jeder sollte sich ein Gerät kaufen, aber es hoffentlich nie im Notfall benutzen müssen (ausgenommen die OK-Taste in regelmässigem Abstand). Für Ihre Familie daheim und auch für Sie selber bedeutet das Gerät Gewissheit, dass Sie eine zusätzliche Option haben, falls Sie in Schwierigkeiten stecken.

Freitag, 15. Februar 2013

Ausbilder Ratschlag - Tourenplanung


Es gibt tatsächlich Leute, die mehr Spaß daran haben, eine Tour bis ins kleinste Detail zu planen, als die Tour dann letzten Endes durchzuführen! Für andere wiederum bedeutet Tourenplanung nichts mehr als eine kurze Nachricht auf Facebook mit Datum, Zeit und Treffpunkt. Ist dies ausreichend, falls eine Notsituationen auftritt? Was sonst sollte man vor Start der Tour überlegen?

Die Gruppe

Wer immer mit den gleichen Leuten paddelt, der weiß, wie diese in verschiedenen Situationen reagieren. Man kennt die Stärken und Schwächen seiner Freunde. Alle benutzen die gleichen Signale und man kann sicher sein, dass jeder seine Rettungsausrüstung dabei hat (vielleicht wissen Sie ja sogar ganz genau, was im Boot Ihres Freundes zu finden ist). In diesem Fall, wenn es für alle ab und zu eine Notsituation zu meistern gibt, und/oder wenn man zwischendurch Rettungstraining absolviert, dann ist man so gut vorbereitet auf den Extremfall, wie nur irgendwie möglich.

Für eine Gruppe, die noch nie miteinander gepaddelt hat, sieht die Welt anders aus. Sie müssen nachfolgende Punkte unbedingt checken bzw. ausreden, bevor Sie aufs Wasser gehen und lospaddeln:

  • die persönlichen Fähigkeiten besprechen (samt Eskimotieren)
  • Rettungs- und Erste Hilfe Kenntnisse 
  • Signale besprechen, die Sie benutzen möchten
  • Rettungsausrüstung in jedes Boot geben
  • Festlegung des ersten und letzten Bootes auf dem Fluß (oder “Buddy” Systeme)
  • gibt es medizinische Probleme in der Gruppe?
  • sind wir alle gut drauf heute oder nicht? 

Egal wie oft man miteinander paddelt: ein kurzes Briefing, bevor alle ins Wasser stürmen, gibt jedem die Möglichkeit zu sagen, ob eine Verletzung vorliegt, oder ob man etwas vergessen hat. Dies ist ein entspannter Weg, eine Tour zu beginnen.

Der Fluss

Zur Wiederholung: falls jeder Teilnehmer den Flussabschnitt schon gepaddelt hat bei diesem Wasserstand, dann: “auf geht's!”. Falls ein oder mehrere Paddler den Abschnitt noch nicht kennen, dann sind das die wichtigen Punkte:

  • Schwierigkeit und Eigenschaften der Strecke
  • Ein- und Ausstiegsstellen
  • Gibt es Strecken zu umtragen oder sehr schwierige Stromschnellen? (wo sind sie & und wie kann man sie umtragen)?
  • Wasserstand und Wettervorhersage für heute?
  • Notausstiegsstellen
  • Wie lange soll die Fahrt dauern?


Der komplexe Teil - Auto Umsetzung

Dieser Punkt kann sich häufig zum schwierigsten Teil des ganzen Tages herausstellen! Selten ist es so einfach wie “treffen wir uns beim Aussteig, lassen wir ein Auto dort, und fahren wir zur Einstiegsstelle mit dem anderen Auto”. Mehr Leute und mehr Fahrzeuge macht dieses Thema komplex! Gefürchtet sind mehrere Möglichkeiten, ein- oder auszusteigen, denn jeder möchte eine andere Stelle benutzen, ohne dies vorher abzuklären. Eine Führungsperson, die sich genau auskennt mit der Ein- und Ausstiegsstelle, kann Stunden sparen!

Grundsätzlich: je länger der Fluss, je mehr Wildnis und je höher der Schwierigkeitsgrad, um so mehr Zeit ist nötig für die Planung, damit alles reibungslos abläuft!


Wir wünschen Ihnen eine sichere, spassige und reibungslose Tour am Wasser.

Freitag, 8. Februar 2013

HMS Karabiner für Strömungsrettung im Vergleich


Mit Sicherheit würde jeder Bergführer, Bootsführer und Kajakfahrer einen HMS Karabiner auswählen, falls nur 1 Karabiner auf seiner Tour erlaubt wäre. Er ist für die optimale Benutzung bei der Halbmast-Wurfsicherungstechnik beim Klettern oder Abseilen konstruiert. Die asymmetrische Form ermöglicht den Seilüberschlag. In englischer Sprache werden sie oft als "Pear shape" (birnenförmig) bezeichnet. Es handelt sich definitiv um den vielseitigsten Karabiner überhaupt. In unserem Test nehmen wir die zwei neuen HMS Keylock Karabiner von Edelrid, den Magnum und Strike, unter die Lupe im Vergleich gegen den hochwertigen Pirate von Rock Exotica und die alten Klassiker Attache und William von Petzl.

Edelrid - Magnum

Große: 120mm x 77mm
Gewicht: 84g
Bruchlast längs : 24kN
Bruchlast quer: 8kN
Bruchlast offen: 9kN
Öffnung: 23mm
Umlenkradius: 10.9mm
Empfohelner Preis: € 13.00

Dieser grosse Karabiner ist stark asymmetrisch, so dass die Last immer zum Hauptschenkel angezogen wird. Er ist gross genug, um auch ein 13mm Statikseil mit HMS zu benutzen, oder ein breite Schlinge. Mit seinem heißgeschmiedeten I-Profil ist dieser Karabiner sehr leicht für seine Grösse und weist noch immer gute Bruchlastwerte auf. Der Umlenkradius ist schön gerundet und von etwas grösserem Durchmesser. Ein Karabiner von dieser Grösse ist sehr benutzerfreundlich für kalte Hände oder wenn man Handschuhe trägt.



Petzl William

Große: 116mm x 79mm
Gewicht: 90g
Bruchlast längs: 25kN
Bruchlast quer: 7kN
Bruchlast offen: 7kN
Öffnung: 25mm
Umlenkradius: 10.9mm / 10.1mm
Empfohelner Preis: € 17.90

Der Petzl William ist nur 4mm kleiner als der Edelrid Magnum, mit sehr ähnlichen Bruchlastwerten. Petzl Schraubkarabiner haben einen roten Indikator, der bei nicht verriegeltem Schnapper des Karabiners sichtbar ist. Leider nützt sich diese rote Farbe im Laufe der Zeit ab. Trotz der einfachen, schönen Handhabung des William Karabiners, bevorzugen wir die stark asymmetrische Form des Magnum. Denn dieser ist einfach stärker im tatsächlichen Gebrauch, bei der die Last immer zum Schnapper der Karabiners rutscht und eine Teil-Querbelastung verursacht.



Edelrid - Strike

Große: 101mm x 70mm
Gewicht: 65g
Bruchlast längs: 22kN
Bruchlast quer: 8kN
Bruchlast offen: 7kN
Öffnung: 22mm
Umlenkradius: 10.8mm
Empfohelner Preis: € 12.00

Edelrid Strike, der kleine Bruder von Magnum. Er ist der leichteste Karabiner im Test mit nur 65g. Es ist 6mm kleiner als der Pirate, aber um stolze 15g leichter. Er hat die selbe I-Profil Konstruktion wie der Magnum Karabiner, aber trotzdem ist dieser Karabiner der schwächste hier im Test mit einer Längsbruchlast von 22kN. Preislich betrachtet handelt es sich um Edelrid Strike um den günstigsten Karabiner, aber das Preis-Leistungsverhältnis paßt für Schäppchenjäger.



Rock Exotica - Pirate 

Große: 107mm x 70mm
Gewicht: 80g
Bruchlast längs: 26kN
Bruchlast quer: 11kN
Bruchlast offen: 7kN
Öffnung: 25mm
Umlenkradius: 12.0mm
Empfohelner Preis: € 13.05

Ein schöner Karabiner, und unser Topfavorit im Moment. Der stärkste im Test in allen Bereichen, ausgenommen bei offener Bruchlast, hier muß er sich gegen den Magnum geschlagen geben. Es handelt sich hierbei um ein richtiges Arbeitstier unter den Karabinern, obwohl etwas schwer für lange Alpintouren, bei denen jeder Gramm zählt. Ein Karabiner mit vielen coolen Extras! Toll ist die Totenkopf-Abbildung, die daran erinnert, dass der Karabiner noch offen ist sowie die Pfeilmarkierung, die ein Auf- und Zuschrauben der Hülse bei Verklemmungen vereinfacht. Absolut erwähnenswert ist die überdimensional verstärkte Hülse, die sogar 6 kN Druck aushalten kann. Das ist fast der 10 fache Druck, den eine normale Karabinerhülse aushalten kann, besonders wichtig für alle, die einen Abseilachter benutzen. Die leicht schräge Schnapperöffnung ist größer und ergonomisch, dies sticht sofort beim ersten Öffnen des Schnappers ins Auge. Zu guter Letzt muß noch der runde Querschnitt hervorgehoben werden, durch den Schlingen wesentlich effektiver durchgleiten können. Einfach Top!



Petzl Attache

Große: 100mm x 69mm
Gewicht: 80g
Bruchlast längs: 23kN
Bruchlast quer: 7kN
Bruchlast offen: 6kN
Öffnung: 20mm
Umlenkradius: 11.9mm
Empfohelner Preis: € 15.90

Der Attache - jahrelang ein Juwel unter den Karabinern! Einfache Handhabung und Langlebigkeit sorgen dafür, dass man sich nur schwer von ihm trennen kann. Leider sorgt der Rock exotica Pirate für eine Revolution: er ist stärker in allen Richtungen, hat eine größere Schnapperöffnung und bei gleichem Gewicht als der Attache ist er um einiges preisgünstiger.


Alle getesteten Karabiner eignen sich hervorragend für Swiftwater Rescue. Testsieger in allen Bereichen ist der Pirate HMS Karabiner. An zweiter Stelle steht der Magnum, vor allem, falls man viel mit großen Karabinern arbeitet und Platz 3 belegt der besonders leichte Strike.

Aber egal, für welchen Karabiner du dich auch entscheidest, denke bitte immer daran, ihn gut zu zuschrauben und zu prüfen, bevor du dich zu 100% auf seine Dienste verläßt.

Freitag, 1. Februar 2013

Ausbilder Ratschlag - 2. Wurf


In Anlehnung an unseren Creek-Beinah-Unfall, würden wir gerne die verschiedenen Optionen ansprechen, die für einen zweiten Wurf bestehen, falls jemand zum Bsp. in einem Loch ist und du hast ihn schon einmal verpaßt ...

Es gibt mehrere Optionen:

  • Ziehe den Sack zurück, lass das Seil in einem Haufen vor dir liegen, fülle den Sack mit Wasser und wirf ihn ein zweites Mal.
  • Ziehe den Sack zurück, nimm Seilschlaufen auf, und dann wirfst du den Sack und die Schlaufen ein zweites Mal.
  • Habe einen Reserve-Wurfsack dabei.
  • Verpaß das Opfer nicht beim ersten mal!

Richtige Vorbereitung ist das um und auf. Alle diese diese 4 Optionen stehen dir im Extremfall zur Auswahl, und erleichtern dir und deinem Kollegen das Leben, wenn es hart auf hart geht. Es ist nicht ausreichend, den Wurfsack dabei zu haben. Die Fähigkeit, ihn richtig zu werfen (gezielt und die volle Länge), auch auf rutschigen Felsen oder unter ähnlich schlechten Bedingungen, ist genau so wichtig! Nicht vergessen: du mußt die Aufmerksamkeit des Schwimmers haben, bevor du wirfst. Dies erhöht die Chance für einen erfolgreichen ersten Wurf.

Viele Bootsführer tragen einen Wurfsack um die Hüfte, und führen einen zweiten Wurfsack im Boot mit. Dadurch sind 2 erste Würfe möglich, und zusätzliches Seil ist vorhanden. Falls eines der Seile zu kurz ist, um den Verunglückten zu erreichen, kommst du aber trotz zweitem Wurfsack nicht darum herum, einen zweiten Wurf mit dem längeren Seil zu machen.

Den Sack mit Wasser zu füllen, ist der schnellste Weg für einen zweiten Wurf. Leider funktioniert dies aber nicht mit allen Wurfsäcken, und schon gar nicht mit Netzsäcken. Bei dieser Technik darf vor allem nicht vergessen werden, das Ende des Seiles festzuhalten, ein leider häufig vorkommender Fehler.

Seilschlaufen bedürfen einiges an Zeit und Praxis. An die Schlaufen- und Wurftechnik kann man sich erst durch viel Übung und Fleiß gewöhnen! Falls sich der Schwimmer in einem Loch befindet, so mußt du unbedingt das Sackende vom Seil zuwerfen, um Erfolg zu haben. Das Seil alleine kann der Betreffende im schäumenden Wasser nur sehr schlecht sehen. Wichtig ist auch, die Seillänge des Wurfes an die Distanz des Opfers anzupassen! Bitte kein 20m Seil zu jemandem werfen, der in einem Loch nur 5m von dir entfernt ist, denn die Gefahr dass er sich im Seil verwickelt ist sehr groß.

So, und nun raus in den Garten mit dir und ran an das zweite Wurftraining ... in der Hoffnung, dass du das Gelernte nie anwenden mußt!

Swiftwater Rescue Facebook Fanseite


Endlich! Swiftwater Rescue verfügt nun auch über eine eigene Fanseite, die von der Homepage durch einfaches Clicken auf das Facebook Logo erreicht werden kann. In Zukunft werden wir sämtliche Kursfotos auf Facebook zugänglich machen, sodass jeder Teilnehmer sein Kursfoto herunterladen oder sich markieren kann, falls gewünscht. Gefällt dir die Seite? Bitte ein "Daumen nach oben", damit wir es wissen!

Swiftwater Rescue Facebook Fanseite